DAS WAR DER FRAUENMONAT MÄRZ 2015
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LESUNG ZUM AUFTAKT: MAKASSI. INMITTEN AFRIKANISCHEN LEBENS.
Preview von Filmemacherin Christa Wagner auf ihr erstes Buch. Spannend, weiblich - und niemals unpolitisch gab die Autorin exklusive Einblicke in ihr aktuell erscheinendes Buch, das im März auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wird. Am 5. Juni laden wir zur offiziellen Buchpräsentation ins Kulturforum Südburgenland - mit afrikanischer Musik und regionalem Buffet!
FEMINISMUS AM PRÜFSTAND: POLITIK FÜR SCHNEEWITTCHEN?
Welche Politik Frauen von heute brauchen und welche Frauen Politik von heute braucht. Grüne Bildungswerkstatt und Grüne 55plus Burgenland luden zum lustvollen Gespräch mit Journalistin und Buchautorin Angelika Hager.
Hat die Töchtergeneration der Emanzipationsbewegung die Schnauze voll von Doppelbelastung und Dauererschöpfung ihrer Mütter? Die profil-Journalistin Angelika Hager, auch bekannt als Polly Adler, untersucht in ihrem Buch "Schneewittchen-Fieber" Ursache und Wirkung dieser neuen "Krankheit". Bei ihrem Streifzug durch den Gender-Diskurs stellt sie die polemische Frage, warum der Feminismus im Koma liegt und welche Rollen die potenziellen Prinzen in diesem neuen gesellschaftlichen Klima spielen.
Grassiert das „Schneewittchen-Fieber” auch im Burgenland? Und sind Ursache und Wirkung in der Politik begründet? Darüber diskutierten die Politikerinnen Andrea Fraunschiel (ÖVP), Regina Petrik (Grüne) und Inge Posch-Gruska (SPÖ) mit Angelika Hager am 3. März im Europahaus in Eisenstadt. Durch den Abend führte Gerlinde Grohotolsky.
GRÜNES KINO IM FRAUENMONAT MÄRZ: "SHORTCUT TO JUSTICE" - AUFRUF FÜR ZIVILCOURAGE UND SOLIDARITÄT!
Die indischen "Frauen für Gerechtigkeit" setzen sich gegen Unrecht und Gewalt zur Wehr
Selbst wenn die eine oder andere furchtbare Gewalttat auch in europäischen Medien Thema ist: Indien und die Lebensrealität indischer Frauen aus Armenvierteln scheint weit weg zu sein.
Doch der Film "Shortcut to Justice" baut Brücken und zeigt nicht nur die Probleme und das Leid der Frauen, sondern auch deren Entschlossenheit und Solidarität für einander - und regt uns an über unser eigenes Engagement und unsere eigene Zivilcourage nachzudenken.
Sybille Fezer, Filmemacherin, Frauen- & Menschenrechtsexpertin von medica mondiale, erzählt die Geschichte der indischen "Frauen für Gerechtigkeit", die sich mit Mut und Kreativität gegen prügelnde Ehemänner, Unrecht und Gewalt zur Wehr setzen. Weil Polizei und Justiz oft untätig bleiben und kaum Schutz und Hilfe geben, haben sie selber Gerichte gegründet. Woche für Woche versammeln sie sich - auf einem staubigen Platz am Rande ihres Viertels in der Stadt oder auf der Dachterrasse der Gemeindeverwaltung - und sprechen selbst Recht. Und wenn es sein muss, ziehen sie auch schon einmal als Räumkommando los, um die Mitgift einer armen Witwe, die mit ihrer kleine Tochter einfach auf die Straße gesetzt wurde, zurückzuholen.
Viele „Frauen für Gerechtigkeit“ waren zuvor selbst Opfer - aber sie haben erfahren, was es bedeutet, wenn andere ihnen Beistand leisten. Das hat sie, jenseits religiöser Gräben, Schichten- oder Kastenzugehörigkeiten, zusammengeschweißt. Die „Frauen für Gerechtigkeit“ sind mittlerweile zu einer großen Gruppe angewachsen und in mehreren indischen Bundesstaaten aktiv. Mutig fordern sie die Täter sowie die herrschenden Machtstrukturen in der Gesellschaft heraus.
Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe
Was es heißt mit Zivilcourage und Solidarität zu handeln, weiß NRAbg. Berîvan Aslan, Frauensprecherin der Grünen, aus eigenem Erleben: Sie setzt sich für Gewaltschutzprojekte in und außerhalb Europas ein, zuletzt auch im Dezember 2014 in den Flüchtlingslagern nahe der syrischen Stadt Kobane. Für August 2015 in Arbeit ist ein Projekt im Gedenken an die Massenvergewaltigungen im bosnischen Srebrenica: Gewalt gegen Frauen wird nach wie vor weltweit als Kriegswaffe hingenommen, die Täter bleiben viel zu oft unbehelligt.
Berîvan Aslan war im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Frauenmonat März" in Jennersdorf zu Gast, veranstaltet wurde der Filmabend am 9. März von der Grünen Bildungswerkstatt und den Grünen 55plus Burgenland.
Gesprächspartnerinnen beim zweiten Filmabend am 12. März im Kino Oberpullendorf waren Terezija Stoisits (Menschenrechtskoordinatorin beim BM für Bildung und Frauen) und Buchautorin Jutta Treiber, die sehr berührend über ihre persönliche Gewalterfahrung und die damit verbundene Trauma-Aufarbeitung sprach.
Das Fazit der Veranstalterinnen: "Wir nehmen den Weltfrauentag zum Anlass, um zu zeigen, wie wichtig es ist, Zivilcourage, Solidarität und gewaltfreien Widerstand auch im eigenen Lebenskontext zu integrieren!"
EIN TROMMELWORKSHOP ZUM ABSCHLUSS
Für einen kräftigen Ausklang sorgten auch heuer die Grünen Frauen Neusiedl mit Ahmed Mbaye, gemäß dem Motto: "Wir Frauen hauen auf die Pauke!"