Mit Optimismus reist NRAbg. Christiane Brunner zur kommenden UN-Klimakonferenz (COP21) nach Paris. "Die Klimakonferenz wird das Klima nicht retten, sie ist auch nicht die letzte Chance dafür. Aber sie wird ein entscheidender Meilenstein in der Klimapolitik sein. Paris kann gelingen", erklärt Brunner, Umweltsprecherin der Grünen und seit 2009 bei jeder Klimakonferenz dabei, anlässlich einer Podiumsdiskussion der Grünen Bildungswerkstatt in Jennersdorf:
"Für uns Grüne ist die Klimakonferenz Ende November ein wichtiges Ziel. Wir wollen einen global verbindlichen Klimavertrag, durch dessen Umsetzung die globale Erwärmung bei durchschnittlich 2 Grad eingebremst werden soll. Ein solches Abkommen ist aus heutiger Sicht in Paris nicht erwartbar. Aufgrund aktueller Entwicklungen und einer (seit der COP20 in Lima) neuen Verhandlungsarchitektur, kann Paris aber einen entscheidenden Schritt in diese Richtung machen."
Neben der Konferenz werde es viele andere Klimaschutzinitiativen in unterschiedlichsten Bereichen brauchen: "Entscheidend für einen Erfolg wird sein, ob es gelingt, Vertrauen zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern aufzubauen. Das gilt für die Frage der Treibhausgasreduktionen, vor allem aber für die Frage der Klimafinanzierung", führt Brunner weiter aus.
Bezogen auf die aktuelle Flüchtlingskrise, erscheint ein rascher Fortschritt bei den Klimaverhandlungen umso dringender - denn im schlimmsten Fall könnten sich in diesem Jahrhundert Millionen von Menschen auf den Weg machen müssen, wenn ihre Heimat durch Dürrekatastrophen oder andere extreme Wetterereignisse sukzessive unbewohnbar wird. Die Herausforderungen, die sich damit für die Weltgemeinschaft ergeben, seien in keinster Weise abschätzbar, betont die Umweltsprecherin: "In der Klimapolitik können wir nur entweder alle gewinnen - oder alle verlieren!"
Live von der Klimakonferenz:
www.christiane-brunner.com