Die Reaktoren der Atomanlage “Koodankulam” stammen aus russischer Produktion und entsprechen dem “Temelin”-Typ. Das Baugelände und die Fundamente wurden laut Krishnapilla im Jahr 2004 von dem damaligen Tsunami getroffen. Ein Umstand der mehr als nur ein paar Alarmglocken läuten lassen sollte.
Insgesamt sind in Indien derzeit mehr als 40 neue Atomprojekte in Planung oder Bau. Dabei schafft es das Land schon bei “normalen” Industrieanlagen nicht, wenigstens die grundlegendsten Standards in Sachen Umwelt- oder Arbeitssicherheit nachhaltig durchzusetzen. Wenn der indische Staat noch nicht einmal die Rechte der Nachbarn einer Limonadenfabrik an den gemeinsam genutzten Trinkwasserreserven schützen kann, wie muss man sich dann die Situation in den Uranminen des Landes vorstellen? “Nuclear Lies” verspricht, genau darüber aufzuklären.
Artikel: planet-burgenland.at